Gezeiten


Ebbe und Flut
spülen mir
den festen Grund weg
im Sog der Gezeiten
Sandkorn um Sandkorn
Auge um Auge
ausgehöhlt wie ein Zahn
dumpf & pochend.

Bis ich hadernd
in die reißende Gischt stürze
wieder einmal
von den Tiden
hereingelegt.

Es ist ein nasses Grab
in welches sie mich betten
und schmeckt nach all den Tränen
die ich vergossen habe.

Morast rinnt
in den Trichter
meines Mundlochs
verschließt die Wunde
wie Schüttstein

die Lungen zementiert.

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