Pornoperspektive


Vielleicht wäre es mir selbst nie aufgefallen. Aber dazu hat man ja Freunde, die kein Feigenblatt vor den Mund nehmen. 

Meine Selbstbildnisse wurden aus der Not heraus geboren, nicht auf Abruf einen Fotografen zur Hand zu haben, wenn mir danach war. Also begann ich, mich selbst zu fotografieren, spielte eine wenig mit Requisiten, Umgebungen und Filtereffekten. Die Perspektive blieb dabei immer die gleiche, beschränkt allein durch die Länge meines Arms, der die Kamera hielt. Was sich statt einem Makel als kreative Herausforderung darstellte.

Dass diesem speziellen Blickwinkel etwas Pornografisches anhaften könnte, hätte ich nie gedacht. Aber die optische Verwandschaft zum "mirror shot" der Pornoseiten ist nicht abzustreiten. Auch wenn es künstlerischer umgesetzt sein dürfte. Aber zu einem Schmutzpoeten, der ich einer bin, passt es wohl.

Kommentare

  1. Erst Pornoperspektive, jetzt noch ne weiße Kaputze drüber ... Alice Schwarzers angeekeltes Konterfei dürfte Dir sicher sein!
    Na bitte, schon wieder 'n Schritt weitergekommen :-)
    Gruß, Arnd

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  2. Ist keine Kapuze, sondern ne weisse Plastiktüte...macht's aber nicht weniger pervers.

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